Diesem Wilhelm M.artin Busch also ist nun eine repräsentative Ausstellung im beschaulichen Obernburg am Main in der Nähe von Aschaffenburg gewidmet, die am vergangenen Donnerstag vor mehr als 60 Besuchern mit einer informativen wie behutsamen Laudatio des Busch-Freundes und -Biografen Prof. Dr. Bernd Küster eröffnet wurde. Prof. Küster brachte den Kunstinteressierten Werk und Leben des 1908 in Breslau geborenen und 1987 in Hamburg gestorbenen Künstlers nahe. Dabei konnte er sich auch auf persönliche Erlebnisse und die anhaltende Freundschaft zur Familie Busch stützen.
Aus dem Familienkreis waren zur Vernissage die beiden Söhne Thomas und Reinhold angereist; zusammen mit ihrer Schwester Annette und Frau Ursula Müller, die ebenfalls über viele Jahre mit dem Künstler befreundet gewesen war und nun ehrenamtlich das in Hamburg beheimatete Wilhelm-M.-Busch-Archiv aufarbeitet und behütet, bilden sie den Kern des gleichnamigen Vereins. Im Wilhelm M. Busch Archiv e.V. wird unter dem Vorsitz Brigitte Buschs, der Ehefrau von Reinhold Busch, und mit Unterstützung vieler Gleichgesinnter das Andenken an den bedeutendsten deutschen Buchillustrator der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewahrt.
In der Obernburger Kochsmühle, Untere Wallstraße 8 - 10, 63785 Obernburg a. M., erwartet den Besucher eine große Auswahl an Zeichnungen über das gesamte Spektrum an Themen und Techniken hinweg, welche das Werk dieses hochproduktiven Ausnahmezeichners bestimmt haben. Die Ausstellung kann noch bis zum 27.11.2014 zu den folgenden Öffnungszeiten besucht werden:
Freitag und Samstag 16 – 18 Uhr; Sonn- und Feiertag 14 – 18 Uhr
Eintritt ohne Führung: 4,- €
Führungen sind nach telef. Anmeldung unter 09371 / 501 – 506 (Kulturreferat des Landkreises Miltenberg) zu jeder Zeit von Montag bis Sonntag möglich.
Veranstaltungstipp: Am Freitag, 21.11.2014, kredenzen Winzer aus Churfranken unter dem Motto „Kunst & Wein“ ihre Weine zu ausgewählten Bildern im Rahmen einer Führung. Kleine kulinarische Köstlichkeiten werden ebenfalls gereicht.
„Lebenslang sitze ich zwischen Autor und Leser an meinem Arbeitstisch und illustriere trotzdem wohlgelaunt und alles in allem überzeugt von meiner Daseinsberechtigung.“ (Wilhelm M. Busch, 1975)
Weitere Informationen unter: www.wilhelm-m-busch.de
